Unsere Ziele Der Vorstand Die Satzung Mitgliedsantrag Alte Nachrichten 'Der Mühlstein'
Bereits seit Ende der 80-er Jahre beschäftigte sich eine Gruppe von Mühlen-Interessierten in einer Arbeitsgemeinschaft mit den Mühlen im Südwesten. Diese Gruppe hatte sich zum Ziel gesetzt, den Mühlenatlas Baden-Württemberg herauszugeben. Unter Leitung von Prof. Dr. Gerhard Fritz als Herausgeber erschienen die ersten Land- und Stadt-Kreis bezogenen Bände noch vor der Gründung der DGM-BW.
Am 9. März 1996 wurde in Stuttgart-Vaihingen von 14 Mitgliedern aus der Arbeitsgemeinschaft der Landesverband Baden-Württemberg (DGM-BW) als eingetragener Verein gegründet.
Die gültige Satzung wurde am 27. April 1996 verabschiedet. Als erster Vorsitzender wurde Dr. Gerhard Fritz gewählt.
Der Sitz des Vereins ist Murrhardt, er ist beim Amtsgericht Backnang unter Nr. 546 im Vereinsregister eingetragen.
Die Mühlenlandschaft Baden-Württembergs ist aufgrund der Topographie, die den Einsatz von Windmühlen weitgehend verhinderte ( nur auf der Festung Hohentwiel gab es im 17. Jhdt. zwei Windmühlen), ausschließlich durch Wassermühlen charakterisiert.
Zusammen mit Rhein, Neckar und Donau bildet eine Vielzahl mittlerer und kleiner Wasserläufe das energetische Potential für den Betrieb unzähliger Wassermühlen. Während es an den großen Flüssen bereits im 19. Jhdt. industrielle Großmühlen gab, arbeiteten in den ländlichen Regionen zahlreiche Kleinmühlen. Insbesondere in den Mittelgebirgen Schwarzwald, Odenwald, im Schwäbisch-Fränkischen Wald und in Oberschwaben haben sich bis heute Mühlen erhalten, von denen einige noch gewerblich betrieben, andere museal genutzt werden. Die wasserarme Schwäbische Alb verfügt über weniger Mühlen, allerdings findet sich hier mit dem wassergetriebenen Hammerwerk am Blautopf eine der originellsten Anlagen des Landes.
Typisch für den Schwarzwald sind die kleinen Bauernmühlen, die der Eigenversorgung der oft abgeschieden gelegenen Höfe dienten. Daneben existiert in den Mittelgebirgen eine Fülle von Sägemühlen oder im Schwäbisch-Fränkischen Wald eine Kombination von Mahl- und Sägmühlen. Die vielen Loh-, Öl-, Papier-, Walk- und Stampfmühlen, sowie Hammerschmieden sind heute weitgehend verschwunden, wenngleich in Biberach die letzte Walkmühle Deutschlands heute noch gewerblich arbeitet.